Nach dem die Wiedervereinigung der Gruppe am Vorabend, konnte die Schlussetappe entsprechen dynamisch angegangen werden. Kurz hinter Dimaro verlassen wir den Asphalt und folgen einer markierten markierten Bike Route ins Val Meledrio Richtung Madonna di Campiglio. Mal flach, dann wieder deutlich steiler, führt der Weg am Fluß lang, meist durch Wald, also auch bei hohen Temperaturen höchst angenehm. PICT1786.JPG (113658 Byte)
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Ziel unsere Anstrengungen ist allerdings nicht Madonna, sondern die Auffahrt zum Rif. Graffer. Vor dem Abzweig zum Rifugio wird sich an der Malga Mondifra bereitstehenden Biker- bzw. Kuhtränken erfrischt und sich dann über eine breite Schotterpiste den Berg rauf gequält. Nur die Blicke auf die Berge oberhalb von Madonna und der Brenta lenken von der stellenweise hochprozentigen Steigung, dem lockeren Untergrund und den malerischen Seilbahnmasten ab. Wieder eine Auffahrt, die ich nicht unbedingt ein zweites Mal fahren muss.
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Aber auch diese Schinderei findet ein Ende, das Rifugio kann aber nur ein schwachen Trost sein, da der Blick auf die Brenta durch dieses Ufo und seine Genossen aus Stahl etwas getrübt wird. Wir begeben uns in den Trubel der Hütte, begehren etwas Nahrung und verspeisen diese unter freiem Himmel, wie ca. 100 andere Besucher auch. Ich weiß nicht was es war, das Essen oder die für meinen Geschmack zu lange Pause. 

Auf jeden Fall war mir beim Aufbruch ins Val Vallesinella gar nicht gut, sehr suboptimal, da der Trail am Rande der Brenta das Highlight dieses Tages war. 

Val Vallesinella 

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Kurz unterhalb der Hütte fängt der Trail Spaß an hört im Wiesenteil nicht auf wird jenseits des grünen Hügels fortgesetzt tiefe Einblicke für nervenstarke Fahrer
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bietet imposante Ausblicke
und hört erst beim finalen Wiesendownhill auf.

Hinter der Wiese werden auch gemäßigtere Traillisten wieder glücklich. Es geht auf etwas breiteren Wegen, an malerischen Wasserfällen vorbei, wieder aufwärts zum Lago d’ Agola. 

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Immer gern genommen: Wasserfall an Blümchen Lago d’ Agola an Brenta Baumstumpf an See Ende

Am hintern See Ende ist Schluss mit lustig, hier beginnt der Aufschieb zum Passo Bregn de l'Ors, angeblich sollen Menschen dieses Wiesenstück schon hochgefahren sein. Halte ich für ein Märchen aus der Sagenwelt dieser malerischen Berge. Weiter oben wird das Schieben wieder angenehmer und irgendwann ist der Pass erreicht und es wird Zeit für eine wohlverdiente Pause.

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Alles Schiebung Posen vor Brentana Auf dem Bärenfell Da geht es bald abwärts

Genug auf der faulen Haut gelegen, es folgt nach einer kleinen Traileinlage eine endlose Abfahrt durch das Val di Algone, erst auf Schotter, dann auf der schmalen Asphaltstraße bis zum Abzweig nach Stenico. Dummerweise probieren wir hier an dem gegenüberliegenden Staussee eine Straßenumgehung aus, die leider an einem unüberwindbaren Gitter endet. Schade, hat unnötig Zeit und Körner gekostet. Jetzt wird halt der Rest auf ungeliebten Asphalt abgespult, obwohl es bei der Umgebung und fehlendem Verkehr schlimmeres gibt.

Über Stenico, Ponte Arche und Campo erreichen wir den letzten und gut bekannten Passo di Ballino, wo die Wartezeit auf den Rest der Truppe mit Wasserspielen verbracht wird, PICT1855.JPG (69777 Byte)
PICT1857.JPG (33132 Byte) müssen leider wegen schwindenden Tageslicht auf die Trailpassagen am Tenno See verzichten
und erreichen das ersehnte Ziel in Dunkelheit. Das Zielfoto könnte also auch im russischen Kohlenkeller von Gerhard Schröder aufgenommen worden sein. ;-) PICT1862.JPG (42597 Byte)

Anscheinend hatten sich meine Begleiter doch nicht ganz verausgabt, es ging danach im Sprinttempo die Hauptstrasse zwischen Riva und Arco entlang. Wer diese kennt, weiß, dass das nicht so spaßig ist. Für 9.00 Uhr abends ist es noch reichlich warm und wir sind froh, das die Unterkunft schnell klar gemacht wird. Raus aus der nicht mehr ganz frischen Radkleidung und rein in den Leasure Suite. 

Die erste Hefeschorle wird gleich an der Hotelbar eingenommen, bevor in Arco die beste Freiluftpizzeria gestürmt wird. Zum Nachtisch geben wir uns noch ein paar der weltbesten Eiskugeln und rollen dann zu Bett.

Per Bus, Bahn und mit in Müllsäcken verpackten Rädern, Mist, kein Foto gemacht, geht es dann wieder in Richtung der bayrischen Landeshauptstadt, wo dann diese gelungene Veranstaltung ihr Ende findet. 

ca. 90 km, 2400 Hm

PCX5

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