Eigentlich sollte heute der Jafferau dran glauben, da sich aber der Hinterradreifen der BeEmWeh sehr verschleißfreudig gezeigt hatte, sollte er gegen ein neues Exemplar ausgetauscht werden. Dummerweise war es Samstag, schönstes Wetter und halt Italien. Schlauchlose, hochgeschwindigkeitsfähige Enduroreifen in TÜV konformer Größe sind in Susa merkwürdiger Weise nicht so einfach aufzutreiben. Aber nach etwas Durchfragerei wurde in  eine Reifenhändler aufgetan, der zwar nicht die gesuchte Größe, aber wenigstens schlauchlose Reifen in passender Größe im Angebot hatte. Nach einem etwas längerem Aufenthalt mit eingeschlossenem italienischen Unterhaltungsprogramm, Wie wechsel ich an einem Ferrari Spyder Reifen und Bremsbeläge? Mit der passenden Rohrzange kein Problem!, war auch dies Problem keins mehr. 
Was nun? Da es von Susa nach Fronkroich nur ein Katzensprung ist, entschlossen wir uns auf die französische Seite zum Lac Mont Cenis zu wechseln. Die schönere Variante über eine alte, gepflasterte und sehr grobkörnige Piste oberhalb von Susa gen See zu fahren, hab ich aus Rücksicht auf die anwesende BeEmWeh nicht gewählt, aber die asphaltierte Variante ist auch nicht verkehrt.

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Über das Südufer des Sees steuern wir auf Schotter das Fort Variselle an, machen in den alten Gemäuern ein Päuschen und genießen die Aussicht auf See und das angrenzende Gebirge.

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Fort Variselle

Panorama Blick vom Fort zum Col Mont Cenis

Am Fort geht auch die Piste zum Fort Mallamot ab. Dieses liegt inzwischen in einem Nationalpark und darf leider nicht mehr angefahren werden. Ich kann mich noch an das letzte Stück der Auffahrt erinnern, kleinwagengroße Steinblöcke mit lecker Schotter und an das Klong, Klong des Motorschutzes der abfahrenden Affentwin. ;-

Heutzutage müssen wir uns mit der schottrigen, westlichen Umfahrung des Lac Mont Cenis begnügen, lassen den Abzweig zum Petit Col Monte Cenis links liegen, zuviel Sonntagsausflügler und machen nur noch einen kleinen Abstecher zum Col Mont Cenis. 

Panorama Nordufer mit Blick auf Fort Variselle 

Panorama Nordseite Col Monte Cenis

Der Ausflug zum Fort del la Tura wird wegen Dickschiff und fortgeschrittender Uhrzeit aufs nächste Mal verschoben. Am See gönnen wir uns noch einen Capuccino, begutachten die Mopeds der Knieschleiferfraktion, bevor wir uns wieder Richtung Susa aufmachen. 

Dank des wochenendmäßigen Verkehrs gelangen wir reichlich spät zum Einstieg auf den Jafferau, aber nach kurzem Kriegsrat wird der Aufstieg doch gewagt. Allerdings bleibt die BeEmWeh brav am Einstieg stehen und die KTM wird auf ihre Soziatauglichkeit und ihr zulässiges Gesamtgewicht getestet.

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