Malia -
Mesa Lasithi - Dikti- Afendis Hochebene - Avdou - Malia
Von Malia ist die Südküste relativ schnell zu erreichen und der weltbeste Kretaguide, also ich ;-), hat deshalb zu einem kleinen Kretacrossing aufgerufen. Natürlich kommt es zu den üblichen Verzögerungen, wie z.B. dem Ablichten der Motorfahrzeuge der örtlichen Gesetzeshüter.
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Die Macht mit wenig machtvollem Gerät |
Öffentliche Supermoto Strecke ;-) |
Vor dem Schotter hat der Herr leider eine Asphaltetappe vorgesehen und deshalb schrauben wir uns ab Malia Richtung Lasithiou Ebene hoch. Bei einem Orientierungstopp wird mein grüner Freund leider ein Opfer des kretischen Asphaltes und findet sich in der Horizontalen wieder. Außer ein paar Kratzern an Leib und Maschine war aber nichts passiert. Geplant war eine weiträumige Umfahrung des Diktigebirges im Osten. Die Karte bot eine Schotterpiste
in der Nähe von Mesa Lesithi und eine mögliche Weiterfahrt über einen Wanderweg an. Mit etwas Sucherei wurde der Einstieg gefunden und eine Piste schlängelte sich den Berg rauf. Leider war mit dem Anfang des Wanderweges Schluss mit lustig. Es folgt ein schmaler Weg mit Kehren und Steinstufen, der wahrscheinlich mit entsprechenden Kupplungseinsatz oder Schiebearbeit machbar gewesen wären. Danach geht der Weg steinig, aber fahrbar weiter. Am Ende eines Tages wäre er einen Versuch wert gewesen, aber so haben wir auf Rücksicht auf Mensch und Material den Rückzug angetreten.
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Asphaltanfahrt über Hochebene |
Diktis ?
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Der blaue Klaus |
Ab hier wird’s schmutzig ;-) |
Meinem geschulten Auge war ein Abzweig zu einer Schotterpiste aufgefallen, die nicht in der Karte verzeichnet war aber in die gewünschte Richtung gehen könnte. Bingo! Der Weg führte um den Berg herum und mündete auf der Hochebene am
Dikti, perfekt. |
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Das Wetter war nicht so berauschend und während einer kleinen Kaffeepause im Nirgendwo bzw. in
Partiakos, wurde es sogar von oben etwas feucht, allerdings hatte der Wettergott ein Einsehen und ließ es Richtung Süden wieder aufklaren. Hier oben war die Orientierung nicht ganz einfach, aber eine tolle Piste leitete uns dann gen
Süden Richtung Males.
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Eine Schreckminute verschaffte uns wieder der Mann in Grün, er hatte den Weg mittels Salto außerplanmäßig verlassen. Gott sei Dank waren die körperlichen Schäden nur sehr gering und die Yamaha klagte nur über einen gebrochenen Tachohalter und fehlenden E-Starterknopf, der aber provisorisch überbrückt werden konnte. |
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Der Asphalt hat uns wieder, die Südküste erreichen wir aber über Gdohia auf Schotter. Reichlich einsam hier und außer ein paar kleineren Orten mit Gewächshäusern ist hier nur Gegend. Feine Sandstrände sucht man hier auch vergebens, aber ein Kiesstrand kann auch die Illusion von Urlaub vermitteln. ;-). |
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Original kretischer Winkemann |
Sandstrandyamahaabstellstelle |
Blau macht schlank
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Notoperation am offenen Tacho |
Genug gestrandet, entlang der Küste geht es weiter bis wir in Höhe von Sidonia
sind. Viele Wege führen wieder nach Norden, aber manche entpuppen sich als Sackgasse, andere sind aber auch schöne Pisten , die recht steil zur nächstgrößeren Asphaltstrasse führen.
Vor Pefkos nehmen wir den Abzweig nach Kato Simi, einem Ort, der seine Bekanntheit leider der deutschen Vergangenheit verdankt. Wir sind heute allerdings in friedlicher Absicht unterwegs und suchen den Aufstieg zur
Afendis Hochebene. Ist aber kein Problem, man folge einfach der breiten Schotterpiste den Berg hinauf, dann am Wasserfall links. ;-)
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Am Ende müssen wir leider wieder anhalten, wegen Fotos und so. ;-)
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Die Abfahrt ist relativ breit, aber dafür steil und grobschottrig, für
Anfänger etwas knifflig. Die Aussicht sollte man deshalb nur bei Stillstand genießen, oder wenn man das Mopped aufhebt. ;-) |
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Irgendwie kommt einem diese Abfahrt bekannt vor. Genau, das ist die vom vorherigen
Tag und der Asphalt hat uns in Embaros wieder. |
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Die Rückfahrt gestaltet sich deshalb entsprechend der gestrigen Tour. Fahrt durch die Olivenplantage, über die Hochebene, den tollen Wanderweg nach
Avdou folgen und dann im Sinkflug Malia ansteuern, siehe Tag 2.
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Fazit: Sehr gelungene Tour durch das wilde Kreta, Highlight für mich war die
Afendis Hochebene.