Kleiner Marathon zum Abschluss

Irgendwie konnte ich Herrn H. aus K. nicht überzeugen, mich auf diesen kleinen Ausflug in die Schweizer Bergwelt zu begleiten, keine Ahnung warum ;-).

Der Einstieg ist bis Plasselb fast identisch mit der La Berra Tour, nur benutze ich ab Plaffeien die Bikeroute.

Ab Plasselb folgt man der Beschilderung Plasselbschlund/ L Auta Chia. Die Asphaltstrasse steigt stetig an, ohne das extreme Steigungen zu bewältigen sind. Die ausgeschilderte Bikeroute zweigt nach ca. 600 bewältigten Hm rechts ab und es sind ca. 10 Minuten zu schieben bis man Auta Chia erreicht. Laut Karte müsste man aber auch auf der Strasse weiterfahren können und nach einer Bergumrundung zum Ziel kommen. Hier kann man gegen harte Franken Nahrung erwerben. 

Blick von Auta Chia
Ab hier geht es abwärts Richtung La Valsaint. Es gibt dort viele Abfahrtsmöglichkeiten, ich bin dem ersten Wanderweg, der links abging, gefolgt, sehr schöner Trail.
In La Valsaint folgt man dem Wanderweg Richtung Charmey. Der Abzweig ist scharf links vor dem Kloster, der Trail überquert den Fluss und führt als markierte Bikeroute oberhalb des Flusses bis Charmey.

Das Jauntal ist erreicht und der Spaß geht weiter. Man folgt dem Wanderweg Richtung Jaun und fährt an einer Holzbrücke über die Jaun dem ausgeschilderten Naturlehrpfad nach. Dieser leitet einen auf die Hauptstraße. Nach der Überquerung der Straße ist schon ein weiteres Tagesziel in Sicht, Gros Mont. Hier sollte man sich nicht täuschen lassen, es fängt harmlos an, aber wie das mit Talkesseln so ist, die Strecke wird steigungsmäßig richtig böse und auch die Serpentinen helfen nur bedingt. Kurz vor Beginn der Hochebene erreicht man einen hohen Wasserfall. Eine Abkühlung wird hier sicher angesagt sein. Aber bald ist es geschafft und die Schinderei hat bis Ciernes Picat eine Auszeit. Entlang des Vanil Noire windet sich ein Schotterweg durch ein traumhaftes Hochtal.

Panorama Vanil Noire

Hochtal Richtung Gros Mont

Kurz hinter Ciernes Picat ist eine Brücke, Pont des Cierres. Direkt hinter der Brücke folgt man dem Wanderweg Richtung Pont de la Manche. Der Weg endet an einem Bauernhaus, wo man seine Wasservorräte auffüllen kann. An der Asphaltstrasse links hoch und der Straße immer bergauf folgen, und es geht gut bergauf! 

Irgendwann wird der Col de la Forcia erreicht. An der Alm ist wieder Flüssigkeitsaufnahme angesagt.

Col de la Forcia, Richtung Süden	Col de la Forcia, Alm	Col de la Forcia, Richtung Norden

Es ist immer gut, wenn man sich die Tourenbeschreibung durchliest und dazu die Karte studiert. Leider hatte ich mich zum Col raufgekämpft und gedacht, ab dem Paß ist Downhill nach Jaun angesagt . Als ich mich allerdings Richtung Norden orientierte, musste ich leider feststellen, das ich das Grischbachtal übersehen hatte ;-). Na ja, der Karrenweg runter war top und die 300 Hm aufwärts wurden doch relativ locker bewältigt. Ab der Grubenberghütte wurden dann endlich die 600 Hm nach Jaun vernichtet. In Jaun war Nahrungsaufnahme angesagt (ab hier selbe Strecke wie La Berra Tour),  der Euschelpass wurde noch bezwungen, die Abfahrt zum Schwarzsee und der Traumtrail bis Zollhaus genossen. Ab Zollhaus wählte ich die Bikeroute Richtung Hirschmatt, schöner Panoramaweg. Über Riffenmatt durfte ich dann noch die 450 Hm bis zum Waldhaus genießen. Falls es ein nächstes Mal gibt, würde ich aber ab Zollhaus wieder Richtung Ottenleue fahren, sind ein paar Hm mehr und etwas Schieberei, ist aber die deutlich schönere Rückfahrt.

Fazit: Toller Privatmarathon mit landschaftlichen Highlights.