Tourenbeschreibung

Karte: Kompass 041, Obervinschgau

Nach fünf Tagen Dolomiten machten wir uns auf den Rückweg. Bei dem Bombenwetter hatten wir allerdings noch einen kleinen Zwischenstopp in Nauders eingeplant. Dies sollten wir auch nicht bereuen.

In den Beschreibung für diese Tour war meistens von einer Zweitagestour die Rede. Quatsch, nach 4 Touren in den Dolomiten sollte man die geplante Tour doch locker als Tagestour angehen. Stimmte auch fast ;-).

Start in Nauders. Man radelt locker dem ausgeschilderten Radweg (Via Claudia Augusta) Richtung Reschepass lang, überwindet ein paar Höhenmeter P1000392.JPG (61914 Byte) oberhalb der Westseite des Reschensees und biegt dann am Ende des  Haidersees spitzwinklig nach rechts auf den Wanderweg 7 ab.

Dieser führt einem zu einem Weiher, ab dem man dem Weg 4, Richtung Plantapatschhütte folgt. In einer Rechtskehre sind wir dem Weg 4, Richtung Pfaffensee gefolgt. Laut einem Schild konnte man auch in der Kehre geradeaus Richtung Plantapatschhütte fahren, scheint laut Karte auch machbar sein.

Der Weg windet sich in Serpentinen den Berg bis zu den Schafhütten rauf, alles gut fahrbar und mit toller Aussicht auf das Ortlermassiv. 

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Er endet an einem Aussichtspunkt. Ab da sind ca. 5 Minuten schieben angesagt, bis man auf Singeltrail den Pfaffensee erreicht. 

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Man sollte dort die Aussicht geniessen und danach die kurze Abfahrt zur Plantapatschhütte in Angriff nehmen.

Ab dieser Hütte folgt man den dem Weg 8A, Richtung Sesvanna Hütte. Ein Traum von einem Singeltrail windet sich ab den Lawinenverbauungen den Hang lang. 

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Erst durch Krüppelkiefern etc. und dann frei über dem Tal bis zur Hütte, endlos lang und zu 99 Prozent fahrbar.

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An dem Teich bei der Sesvannahütte werden die Räder erst mal abgelegt und das Panorama und die mitgebrachte Verpflegung genossen. Ok, erste Tagestour geschafft.

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Aber das eigentliche Leckerli des Tages folgt ja noch. Man sattelt wieder sein Aluroß und macht sich auf Richtung Schliningpaß, Val Uina. Der Trail führt durch ein Hochtal, sehr gut fahrbar, mit ein paar Trialpassagen.

P1000402.JPG (75007 Byte)  Italien P1000404.JPG (85516 Byte)  Schweiz

Am Paß steht ein großes Schild, wie man in die Uina-Schlucht überlebt ;-)). Ich dachte immer, die Schweizer hätten keinen Humor. 

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Man muß aber sagen; korrektes Verhalten der schweizer Nachbarn. In anderen Länder wär das Teil für Mountainbikes wahrscheinlich gesperrt worden. Und im Ernst, man könnte alles fahren, man muß sich aber im Klaren sein, das an zwei bis drei Stellen ein Lost of Control zum Tode führt, ohne Scherz.  Außerdem sind die Engstellen auch schiebenderweise ziemlich prickelnd. Aber da man ja Zeit und Urlaub hat, sollte man an ein paar Stellen die Schlucht in Ruhe auf sich wirken lassen.

 

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 Eingang

sieht schon gut aus

don`t do this at home

 

never

 

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Galleria

starkes Zittern durch rechten Abhang ;-)

 

heil unten angekommen

 

Uns kamen am Eingang der Schlucht eine Gruppe mit Bikes nach dem Motto "Meine Maico wäre froh über diese Federwege gewesen" muß nicht jeder verstehen entgegen. Viel Spaß hatten die bei der weiteren Runde wahrscheinlich nicht, da viel Federweg für diese Runde nicht erforderlich ist. Ach ja, die Runde in anderer Richtung halte ich nicht für so toll, wurde im IBC Forum auch schon bestätigt.

Nach der Schlucht geht’s erst noch singeltrailmäßig ausgesetzt weiter und dann über Forstwege ellenlang durchs Uinatal bis ins Inntal.

Am Campingplatz rechts geht dann ein ausgeschildeter Radweg sehr nett am Inn lang Richtung Martina. Hinter San Nicla führt dann ein Forstweg rechts hoch, ausgeschildert Richtung Nauders, Grünsee. Man freut sich auf die letzten 600 HM und kurbelt vergnügt den neuangelegten Forstweg rauf, ok, nicht alle!

Der Forstweg wird wieder zum Singeltrail und man findet sich mitten im Wald wieder, überwindet die wahrlich grüne Grenze und hat die Auswahl zwischen einigen Wanderwegen.

Wir wählten den Richtung Nauders, der sich allerdings als schei&%§e steil rausstellte und stellenweise nicht mehr so ganz fahrbar war, rein subjektiv betrachtet. Man traf auf einen Forstweg, folgte diesem rechts weiter Richtung Nauders. An einer Weide war ein Singeltrail ausgeschildert, also nichts wie abgebogen und im Sinkflug Nauders angesteuert. Zweite Tagestour geschafft.

Kleiner Spurt ins Hotel, Rad in den Abstellraum gestellt, das nebenliegende Hallenbad gestürmt, die Radklamotten vom Leib gerissen, geduscht und dann geswimmingpoolt, geiloooomat, das Leben kann schön sein, alles wird gut.

Abschlussurteil: Eine der besten Touren die ich gemacht habe, bei Traumwetter und für Leute mit guter Kondition durchaus als Tagestour ohne Streß und Zeitdruck machbar.

PCX5

Magellan MapSend

Karte

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