Auch in den USA sollte man den Tag mit einer kleinen Stärkung beginnen, was auch nicht so schwierig war, da 100 m weiter ein kleines Restaurant war. Nein, kein schottisches Spezialitätenrestaurant namens Em Zeh Donalds, sondern sowas, wo man mit Messer und Clark Cable essen muss, übrigens auch eine aussterbende Tätigkeit (wie Endurofahren), heul. Auf jeden Fall konnte ich mich aber nicht damit anfreunden, am relativ frühen Morgen meinen Magen mit Pfannkuchen, Schinken, Eiern und Kaffee ohne Ende zu belasten, was allerdings meine Mitstreiter nicht so sahen, oder Sabine ? Ich hielt mich da lieber an O-Saft, Cerials (neudeutsch für Müsliderivat) etc.. Ich glaube, ich komm vom Thema ab.
Schließlich solls hier um ein wenig Enduro fahren, äh, gehen. Unser Guide Tracy wohnt mit seiner Family in Salida. Er macht hier im Sommer Mopedtouren oder repariert die Trails, sprich fährt mit Gleichgesinnten für 2 Wochen in die Berge und hält die für Mopeds freigegeben Wege in Schuss. (warum kommt mir das bloß so unwahrscheinlich vor ???). Im Winter unterhält er eine leicht mutierte Skihütte mit angeschlossenem Ski- und Snowboard-Verleih. Ich nehme stark an, das er damit seine Kohle macht und den Sommer mehr als Hobby betrachtet. Ich würde ihn darum ein wenig als Glückpilz bezeichnen. Allerdings haben auch Glückspilze schlechte Tage, soll heißen, das Tracy leider noch die Leihmopeds über Nacht herrichten mußte, Thank`s Tracy. Ich hatte allerdings gute Karten, da ich das Moped von Tracys Dad fahren konnte. Da dieser ungefähr mein Gewicht hat, war die Honda perfekt für mich abgestimmt, incl. eines Scott Lenkungdämpfer. Gut für das Fahrverhalten, schlecht fürs Konto.
Ach ja, gefahren wurde übrigens auf Honda XR 400, für die Gegend ideal, und das sage ich nicht nur, weil ich selber eine gefahren habe.
Lets do it. Komisch, kein kleines Schottersträßchen in der Nähe zum Warmfahren, wo gehts hier eigentlich los?
Rainbow Trail. Ah ja, sieht nach Spaß aus, schmaler Wanderweg, in Germany nicht unter 3 Jahren Knast zu befahren, aber Moment, da steht ein Schild, wer wissen will, was da draufsteht, sollte einfach draufklicken |
Den Spuren nach zu urteilen, ist der Trail nicht ganz unbekannt, schau mer mal. Das geht doch gut ab, zum Einstieg gleich ein schmaler Weg, sandig, steinig, mit reichlich engen Switchbacks, auf Deutsch auch Kehren genannt.
Nicht sehr anspruchvoll, aber optimal zum Einfahren und um ein Gespür für die Gegend zu bekommen.
Und wie immer im Leben, wo es rauf geht, gehts auch runter.
Gegen Mittag gings Richtung Bonanza | goile Gegend |
Soweit ich mich erinnern kann, wurde an diesem Abzweig eine kleine Melodie angestimmt, die aus einer altbekannten Fernsehserie stammte :-) |
Zum Mittagessen wurde ein kleines Dorf angesteuert und beim Mexikaner ein kleiner Imbiss eingenommen, was sehr zu empfehlen war, da preiswert und schaaaaarf. Die ganze Gegend ist merkwürdigerweise ziemlich mexikanisch angehaucht, Salida heißt ja auch soviel wie Ausgang. Nach der kleinen Siesta gings wieder zurück
Wie immer bei solchen Touren hat man bei den etwas heftigeren Stellen keine Zeit zum Fotografieren, da man mit sich und/oder seinem Fahrzeug genug zu tun hat. Am Ende des Tages waren wir auf jeden Fall schön müde, aber auch der Ansicht, das das heute schon ziemlich goil war.