Mitreisende und andere Schwierigkeiten

Also, im Flieger eingecheckt, seinen Sitzplatz gesichert und sich häuslich eingerichtet. Alles chlor. Man sieht sich die Mitflieger an und denkt an nichts Böses, bis ein schon etwas älterer Herr im Gang entgegenkommt, bekleidet mit einer blau/violetten Uvex Jacke und zielgerichtet auf deinen Nebenplatz zusteuert. Mmm, nicht grad die typische Bekleidung für Herren im gesetzten Alter. Könnte das vielleicht einer deiner zukünftigen Mitleidenden sein ? Na ja, fragen kostet nichts. Juten Tag, ich hät da Mal ne Frage. Und wie der Zufall es will, es stellte sich heraus, das sein Ziel wirklich nicht Florida, sondern Colorado war. Ok, ich mußte mich also outen und ihm die bittere Wahrheit mitteilen, das wir uns in den nächsten Tagen öfters sehen werden. Das schien ihn aber nichts auszumachen. Er stellte sich als Adolf S.  aus Nürnberg vor und konnte doch auf eine etwas längere Endurovergangenheit blicken, Six Days in Garmisch Partenkirchen (müsste doch etwas länger her sein), Herkules/Sachs Werksmaschinen, kleinerer Ausflug von Paris nach Peking mit Herbert Schek. Na das kann ja Eiter werden.

 

Also der Flug verflog wie im Fluge, mit einem Zwischenstop in Cincinatti, setzten wir glücklich in Colorado Springs auf.Doch etwas geschafft von dem langen Flug, wurden wir von dem Vater unseres Guides am Flughafen abgeholt und in unser Hotel gebracht. Bei der Gelegenheit lernte ich auch meine restlichen Mitstreiter kennen. Es handelte sich um Leutchen aus dem hohen Norden von good old Germany. Sie machten einen recht netten Eindruck. Bedauerlicherweise hat sich dann dieser Eindruck auch bestätigt.

 

Grüße an Sabine  + Michael B. aus M. und Ewald W.  

Gerüchte, das Menschen aus relativ flachen und sandigen Gebieten nicht mit Höhen über 50 m fertig würden, haben sich als unbegründet erwiesen.

Nach einer ziemlich jetlagigen Nacht konnten wir ein typisches amerikanisches Hotelfrühstück genießen, nicht so toll !. Aber wir hatten ja Besseres vor, als Hoteltester in den USA zu spielen. 

Draußen erwartete uns Tracy,unser Guide ( das klingt irgendwie angenehmer als Führer), und begrüßte uns im gelobten Land.

Er hatte seinen kleinen Van dabei, incl. einen kleinen Anhänger für die Mopeds. Auf jeden Fall jede Menge Platsch für 6 Personen inkl. allem Krempel. Den Motor des mutierten Van schätze ich mal auf 6 Liter (damit ist garantiert nicht der Verbrauch gemeint). Bitte alles einsteigen und die Türen schließen, 

los gehts zum ersten Standort in Salida,

 

allerdings mit einem größerem Umweg, da wir noch die Mopeds abholen mussten, außerdem lagauf dem Weg. Dies verursachte dann dummerweise die ersten Löcher in der Reisekasse.

Kurze Anmerkung zum Ablauf der nächsten Tage.

Die ersten 3 Tage verbringen wir in Salida

dann erfolgt ein Ruhetag bzw. Transport von Mensch und Maschine zum zweiten Standort in Crested Butte, 

 wo auf uns noch 3 Fahrtage warten.