Canazai - Pordoijoch - Porta Vescovio – Bindelweg – Sella Pass - Friedrich August Weg - Plattkofelhütte

Das erste Extra des Tages beschert uns die die Auffahrt zum Pordoijoch, ab dem Abzweig zum Sellajoch wird es ruhiger und die Asphaltkurbelei zur Passhöhe ist noch erträglich. Oben angekommen erwartet einen totale Bergeinsamkeit und Stille, ups, sorry, Pass verwechselt. 

 

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An dieser Stelle sollte man sich entscheiden, ob man die Straße bis zur Seilbahnstation zur Porta Vescovio nimmt oder die deutlich sportlichere Variante wählt. Wir nehmen es heute ausnahmsweise sportlich und zweigen auf den Wanderweg 680 ab, der erst ein paar Mal die Asphaltstrasse kreuzt und sich dann am Berghang bis zur Versorgungstrasse zur Porta Vescovio zieht. Gute Entscheidung, teilweise etwas verblockt und mit Sträuchern zugewachsen, aber durchaus mit hohem Spaßfaktor zu fahren. Der Fun hört allerdings auf der Versorgungstrasse auf, die ist breit, schottrig und erfreut mit zweistelligen Steigungsprozenten . Vor den letzten 100 Hm, die wahrscheinlich auch Mister Oberschenkel aus dem Sattel zwingen, sollte man das sehenswerte Panorama genießen.

 

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Oben eingetroffen, erwartet einen die Aussicht auf die Marmolada, Fedaja See und einen der schönsten Trails der Dolomiten, den Bindelweg. 

 

 
Dazu muss man sich in einen kleinen Talkessel stürzen und sich auf dem recht schmalen, ausgesetzten Verbindungsweg möglichst senkrecht halten. Merkwürdigerweise ist der Weg nicht ganz unbekannt und so muss mit verstärktem Wanderaufkommen gerechnet werden. Wir hatten Glück, uns kam nur eine größere holländische Gruppe entgegen, ansonsten war wenig los, trotz Mittagszeit und noch gutem Wetter.

 

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An der renovierten Bindelweghütte wurde mit unverbaubarer Aussicht auf die Marmolada gepaust, dafür war hier deutlich mehr los, da das Pordoijoch nicht weit weg liegt und der Weg dorthin fast autotauglich ausgebaut wurde. Nach einem freundlichen Plausch mit deutschen, äh, schwäbischen Wanderern, geht doch, schwangen wir uns auf unsere Alurösser, um uns Richtung Sellajoch aufzumachen. MTB Dolomiten 2006 518.jpg (84832 Byte)

Panorama Bindelweghütte

Ausblick zum Sella Joch und Konsorten

 

Wir wollten noch eine Trail Richtung Lupo Bianco mitnehmen, was Dank diverser Baumfällarbeiten leider in Extrem Waldbergabschiebing endete. Auf die Schotter- bzw. Schiebvariante zum Sellajoch hoch, haben wir dann verzichtet und sind wieder bergauf asphaltiert. Inzwischen hatte sich das Wetter entschlossen, kurz vor dem Rifugio am Sellajoch die vorhandenen Feuchtigkeitsreserven großzügig zu verteilen. Ein paar Tee, Capuccino und Kuchen später war Kriegsrat angesagt. In Richtung Bindelweg zeigte sich eine schwarze Wand, im Schatten des Langkofels schien sich das Wetter aber etwas beruhigt zu haben. Unter Ausnutzung einer Regenpause, machten wir uns also Richtung Friedrich August Weg auf, der dann tatsächlich fast trocken und Dank des Wetters so gut wie ausgestorben vor uns lag.

 

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Nach feinstem Trailspass traf die Truppe gut gelaunt an der Plattkofelhütte ein. In Ruhe Abendessen und etwas länger relaxen käme ganz gut und so wurde einstimmig beschlossen, den Fahrtag zu beenden und die Hütte heimzusuchen. Goldrichtige Entscheidung! Leckeres Essen, freundliche Bedienung, oder war’s umgekehrt? Gute Unterkunft und bikerfreundliches Frühstück am nächsten Morgen.

Info zur Plattkofelhütte

 

 

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Ca. 35 km und 1800 Hm wurden gesammelt.