Entracque - Vallone del Sabbione - Colle ovest del Sabbione - Tenda Pass - Ligurische Grenzkammstrasse - Col della Boaria - Col dei Signori - Rif. Don Barbera

Bei dem langsam langweiligen Traumwetter ist am Hotel noch ein Radscheck angesagt, bevor es auf ins Vallone del Sabbione geht. Vorbei am Posto Tappa in Trinita, was wirklich sehr schön gelegen ist, verlassen wir den Asphalt an der Ponte di Porcera und schottern bergwärts. Die Zeitangaben bis zu unserem Ziel, dem Colle ovest del Sabbione, sollte man ernst nehmen. Im Normalfall ist der gemeine Mountainbiker ja deutlich schneller als der radlose Wanderer. Ist in diesem Tal aber nicht der Fall, da man bis zu einer Bachquerung zwar immer wieder zum Fahren kommt, aber der restlich Weg ein loooong way up ist.

 

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Zuerst führt der Weg malerisch durch den Wald, wobei ein paar Steilstufen das Vorwärtskommen schon etwas beeinträchtigen.
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Das Tal öffnet sich und nach dieser Bachquerung ist das Rad für die nächsten Stunden höchst überflüssig.

 

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Nichts gegen Sonnenschein, aber eine Rast an dieser Wasserstelle mit leckeren, italienischen Apfelkeksen war höchst willkommen, denn nach einer kleinen Fahreinlage erreichten wir den Talschluß mit allerlei Getier.

 

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Ein gnadenloses Wanderschild weist den Weg zum Lago della Vacca. Ebenso gnadenlos schlängeln sich die gefühlten tausend Tornati den Berg hinauf. Irgendwann wird die Steigung etwas geringer, dafür fallen die Kehren aus und der Wanderweg leitet einen ohne Umwege zu einer Scharte, hinter der sich der Rico am Lago versteckt. 

 

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Und wer war auch am See? Natürlich, unsere bayrische Schatten. Außerdem noch ein paar Reiter; für Westalpenverhältnisse sozusagen Rushhour. Genug der Pause, die letzten Höhemeter bis zum Colle ovest del Sabbione werden in Angriff genommen und wer will, kann hier oben auch Bunkerforschung betreiben.
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Wieder Mal wurde die Grenze überschritten und wir befanden uns im französischen Nationalpark Mercantor. Innerhalb des Parks ist Bergradfahren verboten. Auf Grund der abgeschieden Lage dieses Überganges waren wir so mutig und haben  wissentlich französische Gesetze gebrochen, pardon. Wäre auch schade um die feinen Trails gewesen, siehe Video Natürlich ist uns ausgerechnet auf diesen ein Wandererpaar begegnet, nochmals pardon. 

 

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Die Abfahrt endet an der Schotterpiste in Richtung Tenda Pass; an der Festung Marguerie wird kurz gepaust und ein Blick auf die Südrampe des Tenda Passes geworfen.

 

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Im Blick sind hier das Fort Central und der Einstieg zur Ligurischen Grenzkammstrasse.IMG_1411.JPG (71849 Byte)

 

Panorama mit Allem: Mt. Garbella, Alpenhauptkamm mit Monte Rosa, Fort Central am Tenda Pass, Fort Tabourde, Ligurische Grenzkammstrasse

 

Das Problem hier oben war bisher, das man nirgendwo nächtigen kann und entweder 600 Hm nach Limonetto abfahren oder die komplette Grenzkammstrasse bis zum Rifugio Allavena bewältigen muss. Aber nach Auskunft in dieser Hütte, ist das Rifugio Don Barbera am Col dei Signori neu aufgebaut worden und bietet auch Übernachtungsmöglichkeiten an. 

 

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Obwohl dem Tag langsam die Helligkeit ausgeht, beschließen wir zum Rifugio Don Barbera aufzubrechen. Darum dürfen wir uns durch das Skigebiet zum Einstieg der Kammstrasse bergauf schinden. 

 

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Oben angelangt, wird noch kurz das Panorama begutachtet. 

 

Ein letzte Blick auf den Mt. Viso

Grenzkammstrasse

 
Das Teilstück von hier bis zum Col dei Signori ist das schönste, allerdings auch schottrigste Stück der Ligurischen Kammstrasse. Mit einigen Zwischensteigungen, die ihre Opfer fanden. Schade, das wir dieses Stück recht zügig bewältigen mussten. Auf bewegte Bilder wurde trotzdem nicht verzichtet.

 

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Mehr Infos und Bilder zur Ligurischen

Karte

 
Kurz vor Einbruch der Dunkelheit erreichten wir das Rifugio Don Barbera und ich war angenehm überrascht. Ich kannte es nur als halbzerfallene Bruchbude. Alles war neu und unter der Leitung einer Deutschen. Wer also bis Mitte September eine Bleibe auf der Ligurischen braucht, ist hier gut aufgehoben. Unseren bayrischen Kumpanen hatten die Hüttenwirtin auch schon vor uns gewarnt. Das Abendessen war reichlich und die Hütte hat sich 3 Kurbelsterne verdient.
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Mehr Infos zum Rif. Don Barbera

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Für unsere Statiker: Es wurden ca. 50 km 2300 Hm vernichtet.
Übersichtskarte Video