Rif. Don Barbera - Monte Saccarello - Rifugio Allavena - Passo Langan - Pigna - Dolceacqua - Ventimiglia

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Es geht angenehm aufwärts, bei besten Bedingungen, es ist staubig, der Planet brennt schon am frühen Morgen und der Tag könnte warm werden, verflucht. ;-) IMG_0148.JPG (53759 Byte)
Zur Abwechslung fahren wir mit unseren bayrischen Begleitern gemeinsam und genießen die Ausblicke auf die Berge des gestrigen Tages und die heutigen ligurischen Hügel.

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Am Passo Tanarello verabschieden wir uns unseren Begleitern. Wir wollen die Aussicht am Monte Sacarello genießen und bürden uns noch ein paar Höhenmeter mehr auf.

 

 
Zur Belohnung gibt es feine Abfahrt und wir biegen dann auch am Passo Tanarello ab, um die restliche Kammstrasse abzuschottern, siehe Video Sie bleibt eine relativ breite Piste, teilweise durch Wald, aber auch frei am Hang und Höhenmeter werden noch reichlich gesammelt.

 

Vor dem Rifugio Grai zweigt ein Weg Richtung Cima Valletta und Passo Muratone ab, der feinen Trailspass verspricht. Leider litt ein Mitglied des Dreigestirns gerade dort an akuter Schottermüdigkeit und deshalb wurde auf den Wanderweg zum Rifugio Allavena abgebogen. Dann eben beim nächsten Mal. Ehrlicherweise war ich auch nicht mehr richtig motiviert, da es reichlich warm und der letzte Anstieg reichlich zäh war.

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Im Rifugio Allavena erfolgte die dringende Nahrungsaufnahme und das Fahrzeug wurde gewechselt.  Spässle gemacht.

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Dank guter Ortskenntnisse des Guides wurde noch der feine Downhill Richtung Stausee runtergschottert, der kurze Uphill verdrängt und der letzte Trail Richtung Passo Langan erlegt. Ab dort folgt eine schöne Asphaltabfahrt Richtung Pigna. Nach Pigna könnte man Richtung Passo Gouta raufradeln und auf die Fortsetzung der Strecke vom Passo Muratone treffen. Bis Ventimiglia ist dann Schottervergnügen angesagt. Wobei das Vergnügen mit dem Rad nicht sehr groß ist, da der Weg nicht mehr unterhalten wird und kindskopfgroßer Schotter nur mit der Enduro Spaß macht. Mehr Infos, Bilder und Karte, bitte rechts klicken.

Karte

 

 
Nach lockerem Rollen durchs Nervia Tal wird in Dolceaqua etwas dolce vita betrieben.  Falls man etwas Zeit hat, unbedingt Richtung Burg durch die alten, verschachtelten Häuser laufen, lohnt sich. 
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Es sind nur noch wenige Kilometer bis zum Strand, dem wahren Ziel dieser Unternehmung. Der Weg dorthin ist nicht sehr prickelnd, darum wird er in möglichst kurzer Zeit bewältigt. Unter den Blicken von etwas irritierten Strandbesuchern, spüren wir den letzten Schotter dieser Tour unter unseren Sohlen. Jubel, Applaus. Ein zufällig anwesender Italiener wird genötigt, ein Foto von drei halbnackten Männern am Strand zu machen. Wir relaxen noch ein paar Minuten; ich schwimme eine kleine Runde durchs Mittelmeer,  bevor der Bahnhof von Ventimiglia angesteuert wird. 

 

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Ach so, die letzte Mitteilung an die Statiker: Am letzten Tag wurden ca. 83 km und 1200 Hm gesammelt.
Perfektes Timing. Ein Zug nach Cuneo fährt in ein paar Minuten ab. Durch unzählige Tunnel im Roya Tal wechseln wir zum letzten Mal die Grenzen. Klamottenwechsel wäre auch nicht schlecht.

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In Cuneo wird in Nähe des Bahnhofes eine Unterkunft klargemacht und sich danach auf die Suche nach einer geeigneten Lokalität zur Feier der Westalpenbezwingung gemacht. Gar nicht so einfach, aber eine gut besuchte Pizzeria schien die richtige Wahl zu sein. War es auch, sehr leckerer Vorspeisenteller mit allerlei Meergetier und die restlichen Gänge konnten locker mithalten. 

Für genug Stimmung wurde auch gesorgt, im TV lief der Fußballklassiker Italien-Frankreich. Und Herr Moretti war auch schon da.

Am nächsten Morgen wurde der nächste Zug nach Turin geentert. Zugfahren ist in Italien übrigens relativ preiswert und Probleme mit den Räders gab es auch nicht. In Turin trennte sich Rico vom Rest der Truppe, durfte sich noch Mailand ansehen und dann gemütlich nach Hause gondeln, Sack.
 

Die Herren Uli und Michael setzten sich in den Regionalzug Richtung Susa. Dummerweise fährt aber am Sonntag kein Zug nach Susa und man muss einen Ort vorher aussteigen.  So wurde die Tour standesgemäß beendet, der Wagen beladen und irgendwann in der Nacht die Heimat wohlbehalten erreicht.

 

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Tourfazit: Es war ein genial. Traumhaftes Wetter, geduldige Mitfahrer und goile Strecken. Auf jeden Fall abenteuerlicher als in den Ostalpen. Besser geht eigentlich nicht. Ob es deshalb eine Wiederholung gibt? Zwei geplante, aber ausgelassene Strecken und ein paar Varianten lassen Fürchterliches ahnen.

 

Übersichtskarte Video