MTB_Ronda_dolomiti_2006

Plattkofelhütte - Mahlknechthütte - Tierser Alphaus – Schlern – Knüppelsteig – Völser Weiher – Seiser Alm - St. Ulrich

Die Wolken hatten sich verzogen und auch wir verzogen uns Richtung Schlern.
Über die Fortsetzung des altbekannten Friedrich August Weges, Auf der Schneid,

die Mahlknechthütte und das Tierser Alphaus,

erklomm die Truppe das Schlern Plateau, irgendwie kommt einen der Aufstieg beim x-ten Mal immer kürzer vor.

Erfreulicherweise wurde der Weg Richtung Schlernhäuser saniert und ist nun fast komplett fahrbar.

Auf eine Pause an den Schlernhäusern wurde verzichtet und sich in Abfahrt Richtung Knüppelsteig gestürzt. Leider hatte dies ein Mitfahrer zu wörtlich genommen und sich den Hebel der vorderen Bremse terminiert. Wer die Abfahrt kennt, weiß, dass das den Spaß etwas einschränken kann. Trotz dieser Probleme erreichten wir ohne weitere Verluste den Völser Weiher, kehrten dort ein und aus, bevor wir den Traumtrail Numero 2 bis Seis unter die Stollen nahmen.

In Seis bot sich das übliche Bild, Erstürmung eins Supermarktes und die übliche nachmittägliche Feuchtigkeit von oben. Mein Vorschlag, angesichts der Wetterlage die Seilbahn anstelle der Asphaltauffahrt zur Seiser Alm zu nutzen, wurde empört abgeschmettert. Stattdessen kleidete man sich relativ wetterfest ein, um zehn Minuten später unter Bäumen Schutz vor einem kleinen Wolkenbruch zu suchen. Nach Abklingen der Wasserfluten hatte ich die Schnauze voll, testete die Belastbarkeit meiner uralten Gore Jacke und fuhr zügiger als geplant die Straße bis zur Alm durch. Die obligatorischen Tees später, trafen die restlichen Wassermänner ein. Das Gute am schlechten Wetter war, das wir auf dem geplanten Trails wieder alleine waren. Das Schlechte war, das sich die Wege teilweise in Rutschbahnen verwandelt hatten und erweiterte Steuerungskünste erforderlich wurden.

Aber Dank der nachfolgenden, langen Schotterabfahrt nach St. Ulrich, entledigten sich die Fahrzeuge den anhaftenden Dreckklumpen höchst effektiv. So gut, das wir und unsere Räder sogar im ausgewählten Hotel, wieder Name vergessen, das Alter, klaglos aufgenommen wurden. Nur mussten wir im Skiraum schlafen und die Räder unter die Dusche!

In unmittelbarer Nähe des Hotels hatte sich freundlicherweise eine Pizzeria niedergelassen, die unsere Nahrungsdefizite hervorragend ausgleichen konnte. Das Wettertiming stimmte auch, da während der Schlemmerei noch 2 bis 3 weitere Wolkenbrüche niedergingen.

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Ca. 40 km und 1700 Hm wurden gesammelt.