Rifugio Meira-Garneri - Col di Sampeyre - Serre - Colle S. Giovanni - Vernetti - Val Preit - Rifugio Gardetta

Nach einem unbefriedigenden Frühstück machten sich die Alpenquerulanten zum Col di Sampeyre auf. Oben angelangt, wurden Bilder von merkwürdigen Gestalten vor noch merkwürdigeren Skulpturen geschossen, im Hintergrund wieder der Mt. Viso vor stahlblauen Himmel. Dieses Wetter würde uns bis zum Mittelmeer begleiten. Wer immer dafür verantwortlich war, Danke!

 

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Panorama Südseite 

 

Am Col gibt es mehrere Möglichkeiten gen Maira Tal zu fahren. Straße kommt eher nicht in Frage, auch wenn die Elva Schlucht sehr reizvoll ist.

 

Die Varaita-Maira Kammstrasse liegt leider nicht auf unserem Weg, wäre mit dem Rad auch stellenweise sehr grenzwertig, da der Untergrund kindskopfgroßen Schotter bereithält. 

Mehr Infos zur Kammstrasse

 

Oder man fährt bis zum Ende der Kammstrasse, dem Col Bicocca, und versucht über den WW T6 nach Laurenti zu kommen. Soll nach Angaben unserer bayrischen Begleiter funktionieren.

Col Bicocca

 

Ich entscheide mich für die vierte Variante und folge dem GTA nach Serra. Kein Trail, eher eine schmale Piste, schön zu fahren und mit feinem Panorama, guckst du Video.

 

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Ab Serra wird wieder der GTA Markierung gefolgt, die uns über die alte Strade dei Cannoni bis zum Colle S. Giovanni begleitet. Den Endanstieg zum Colle hatte nur Rico im Sattel bewältigt, eine Pause war angesagt, mit Blick über und in die Elva Schlucht. 

 

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Die Strade verläuft  über den Hügel, wir wählen aber den Wanderweg oberhalb der Schlucht. Gute Entscheidung, es folgt ein Traumtail bis zum Colle Bettone. Hier hört der Spaß allerdings nicht auf, der Wanderweg ist zum Großteil fahrbar, führt durch Wald, Wiesen, siehe Video und uralte Dörfer Richtung Stroppo. Vor lauter Spaß folgen wir einer falschen Markierung und sammeln ein paar ungeplante Höhenmeter und Schiebeeinlagen ein. Die waren es aber wert. 

 

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In Ponte Marmora wird sich für den folgenden Anstieg zum Rifugio Gardetta gestärkt. Aus terminlichen Gründen wird nicht die Auffahrt durch das Marmora Tal und über die Maira-Stura Kammstrasse gewählt, sondern durch das Val Preit. Kein hässliches Tal, auch mit Choppern zu befahren und ist steigungstechnisch anspruchsvoller als die Auffahrt über den Col d Esischie.

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Am Col del Preit ist der Hauptaufstieg geschafft und auf Schotter geht es durch eine stille, einsame, bizarre Naturarena, die man so in den Ostalpen nicht mehr findet.

 

 
So einsam war es nicht und verleitete manchen Teilnehmer Hilfscowboy zu spielen.

 

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Noch mehr feine Bilder aus der Gegend.
Ein paar Höhenmeter später wird das Rifugio Gardetta erreicht, beobachtet von Murmeltieren und kurzzeitig überlegte ich einen Fahrzeugwechsel. Herr U. aus K. wollte im jugendlichen Leichtsinn, anbetracht der frühen Abendstunde und des blauen Himmels noch weiterfahren. 

 

Dies konnte man ihm mit Hilfe dieses Herren ausreden und den Sundowner an der Hütte geniessen.

 

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Wäre auch schade gewesen, das Rifugio liegt traumhaft und wurde von 2 italienischen Mädels bewirtschaftet, das Abendessen war gut, das Frühstück italienisch halt. Allerdings waren die Herren Bergradler deutlich in der Überzahl, unsere bayrischen Schatten und eine schweizamerikanische Gruppe waren auch anwesend. Das Bettenlager war entsprechend gut gefüllt, die Nacht aber erstaunlich ruhig und der Unterkunft gebe ich 4 Kurbelsterne, incl. 2 Sterne wegen der Lage.

 

Mehr Infos zum Rifugio Gardetta und der Umgebung 

Sehr gute Homepage der Provinz Cuneo mit guten MTB Links, Online Wanderkarten und Wanderführern.

Für die Statiker: ca. 53 km und 2300 Hm

 

Übersichtskarte Video