Die Schweiz, das Land von Heidi und Geißenpeter, der hohen Berge und tiefen Täler, der dicken Konten und Chronometer. Dummerweise auch das Land mit höchsten Kosten, wenn man seinen Urlaub dort verbringen möchte. Eine glückliche Fügung, man kann es auch Nachbarschaftshilfe nennen ;-), ermöglichte es mir, die Ausgaben in der Schweiz auf ein Minimum zu reduzieren und dort eine Woche lang die edle Kunst des Bergradelns auszuüben.
Ort des Geschehen sollte das Örtchen Riffenmatt im Gantrisch Gebiet am Rand des Berner Oberlandes sein. Standort war das Waldhaus in ca. 1400 m Höhe.
Man konnte sich entscheiden, ob man zum Start 250 hm rauf- oder ca. 450 hm runterfahren wollte ;-).
Es ist Juli 2004, die Sonne knallt vom Himmel und es sind angenehme 25 Grad im Schatten. Alles gelogen!!. Ok, es ist immer noch Juli 2004, es sind allerdings ca. 8 Grad und Schatten gibt es keinen, da sich die Sonne hinter dicken, schwarzen Wolken versteckt. Es war also doch gut, seine Winterklamotten einzupacken. Suuper!
Da sind wir doch gespannt, was die Schweizer dem gemeinen Biker anzubieten haben. Da ich vollkommen vorurteilsfrei bin ;-), erwartete ich keine ausgeschilderten Strecken, nur Waldautobahnen und familienfreundliche Abfahrten.
Weit gefehlt; es sind Strecken vorhanden, die Schweizer sind in der Ausschilderung sehr schmerzfrei; wenn der Wanderweg über die Kuhwiese, durch den Bach oder die weglose Wiese geht, läuft die Bikestrecke auch dort lang. Dies führt allerdings auch dazu, das man manchmal schieben oder tragen muss und auf den Abfahrten darauf geachtet werden sollte, das diese nicht schmerzhaft familienunfreundlich enden. ;-). Es werden auch noch Alternativrouten angeboten, mit einem aufsteigenden Rad gekennzeichnet, Mit ein wenig Fantasie könnte man auch eine Enduro erkennen. Die habe ich mir auch mehrfach gewünscht oder wenigsten doppelt soviel Federweg am Rad.
Eine sehr gute Internetseite mit Tourenvorschlägen für die Schweiz findet man hier:
Zur Orientierung sind die Karten Swisstopo 252 Gantrisch, 253 Bulle, 262 Rochers de Naye und 263 Wildstrubel zu empfehlen.
Alle Touren sind als GPS Track verfügbar und es gibt Übersichtkarten mit Fotostandorten. Für die auf der Tour liegenden Fotos die Nummern in der Karte anklicken.
Anmerkung zum GPS: Auf meinen Karten Feindaten im GPS sind viele der befahrenen Wege, sogar Singeltrails, vorhanden. Mehr zum Thema GPS erfährst du hier.
So, genug des Vorspiels, hier folgen 6 heftige Tourenbeschreibungen. Viel Spaß!