Aus reiner Alpensucht, Midlife Krise oder Altersstarrsinn, sollte es diese Jahr nach langer Zeit wieder in die Westalpen
gehen, genauer ins Susa Tal, Stura Maira Gebiet bis in die Seealpen.
Antike Panoramen
Wo kann ich diese Karten bekommen? Als Kölner sitzt ich da an der Quelle! | ||
Die Bibel
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Zur Übersicht sehr schöne Bücher von der motorlosen Fraktion | ||
Umfangreiche Sammlung von Touren auf Italienisch | ||
Italienisches Buch, sehr interessant. |
Titel: Le strade dei cannoni. In pace sui percorsi di guerra ISBN-13:978-88-87417-68-5 hier erhältlich oder preiswerter vor Ort |
Auf gehts in die Westalpen
Auf jeden Fall wurde kurzfristig entschieden, sich mit einem alten Freund |
und dessen weiblichen Anhang gen Alpen zu begeben. Die logistischen Probleme wurden mittels Fiat gelöst, die Adventure und meine Suzuki platzten auf der Ladefläche und die BähEmWeh GS 1100, sowie deren jeweiliger Fahrer, durfte sich in meinen Windschatten hängen. Sind Dieselabgase eigentlich sehr gesundheitsschädlich? Da habe ich noch gut lachen, ich fahre immer vorn. |
Zum Erstaunen der BMW Treiberin wurde ein relativ schnelles Tempo eingelegt und trotz eines späten Startes und eingelegten Suchtpausen die Schweiz zügig erreicht. Da es nach Einbruch der Dunkelheit in den Bergen Mitte September doch ziemlich kühl wird, entschlossen wir uns auf dem Grossen St. Bernhard Pass zu nächtigen. Irgendwie ist es auch nicht so prickelnd, Alpenübergänge im Dunkeln zu erleben. Im Hospitz auf der Passhöhe kann man ab 25 Franken übernachten, Voraussetzung ist allerdings, das man 14 Jahre alt ist und mit seinen gleichaltrigen Kumpels im Viererzimmer schläft ;-). Für ältere Menschen verdoppelt sich der Preis und Essen gibts nur bis 22:00 Uhr. Egal, ist für Schweizer Verhältnisse nicht zu teuer.
Am nächsten Morgen empfängt uns Nebel und Wolken, also immer noch kein Blick auf die umliegenden Berge, schade. Für alle die wissen wollen wie es dort aussieht, habe ich auf der Rückfahrt noch ein paar Bilder gemacht.
Plüschbestien |
Panorami Großer St. Bernhard |
Durchs Aosta Tal, an Turin vorbei, wurde das Susa Tal erreicht und unser Campingplatz Gran Bosco in Salbertrand angesteuert. Da das Saisonende nahte, war reichlich Platz, die einzigen Nachbarn waren komischerweise eine Gruppe mit japanischen Alteisen aus Bayern und eine gemischtgeschlechtliche Deligation der Wiener Müllabfuhr (geraten an Hand der Farbe ihrer zweirädrigen Dienstfahrzeuge). Qualitätsmäßig ist der Campingground ok, sanitäre Anlagen sind sauber, Warmduscher werden umsonst feucht, das Restaurant ist auch brauchbar, einziger Nachteil für Lärmempfindliche ist der nächtliche Zugverkehr.
Dafür entschädigt der Ausblick auf den Chaberton.
Trotz des wolkigen Wetters wollten wir noch eine kurze Runde ums Haus drehen. Leider vereitelte dies eine unwillige KTM, die nach ca. 10 km die Benzinreserve nicht rausrücken wollte, von meinem italienischen Qualitätsprodukt geborgen wurde, auf dem Campingplatz nackig gemacht werden musste, aber aus Scham sprang sie danach wieder klaglos an.
Genug des Vorspiels, am nächsten Tag sollte zum Einfahren die Assietta Kammstrasse erklommen werden.
Jetzt aber los, zu jeder Tour gibt es eine Beschreibung, eine Karte mit dem Wegverlauf und Fotostandorten und den GPS Track. Viel Spaß!